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Gibt es einen bewussten Umgang mit den Sozialen Medien?


Meine Antwort lautet (derzeit) nein. Denn ich glaube, wer wirklich vollkommen bei sich ist, hat kein Social Media mehr.


Ich bin jedenfalls nicht vollkommen bei mir, denn ich nutze auch noch Facebook. Aber das ist ja schon sehr oldschool und irgendwie gleichzustellen mit dem oldschool Email Format.Und doch wäre ich sehr traurig, wenn gewisse Influencer wie eine Lori Ladd nichts mehr posten und uns somit nicht an ihren Gedanken teilhaben ließe. Aber auch hier, wenn sie nicht mehr da wäre, dann wäre es so und ich müsste noch mehr auf mich selbst schauen. Denn die einzige Person, deren Inhalt ich mir noch anschaue ist der von Lori Ladd.


3 Tage auf Instagram hat all meinen Fokus bekommen. Ich bin wie in einem Zuckerrausch, den ich erst liebe und der mir dann zu schaffen macht. Es war wundervoll mit allen von euch zu reden und mich auszutauschen. Aber ich hatte gefühlt Herzrasen und Schnappatmung. Ich habe mich gefragt, warum ich das solange ausgehalten habe, dort immer präsent zu sein? Es geht eben solange, bis es nicht mehr geht. Diese Plattform war für einen Zeitraum absolut wichtig und richtig, bis sie es nicht mehr ist. Und das geschieht für jeden individuell.


Das Überangebot an Achtsamkeit und Memes versetzt uns in einen dauerhaften Konsumzwang des Geistes. Immer brauchen wir Input. Wenn uns langweilig ist oder wir auf jemanden warten, wird schnell das Handy gezückt und mal eben gescrollt. Der Mensch ist so im Informationskonsum-Wahnsinn, dass es irgendwann gar nicht mehr auffällt, bis es eben wegfällt.


Mir schrieben sehr viele, wie sie mit besonders Instagram zu kämpfen haben, eigentlich gehen wollen aber es doch immer noch der sichere Hafen ist, wenn es um die eigenen Angebote und das Leben geht. Ja, so war es auch für mich. Aber der innere Ruf und auch meine Worte, die ich seit langem spreche, haben mich dann final diese Entscheidung um den Verzicht auf diese Plattform treffen lassen. Ich sprach seit 2 Jahren darüber, dass ich den Trend sehe, in dem viele sich von der Sozialen Medien weg bewegen. Und ich brauchte selbst einige Zeit um den Schritt zu gehen. Bereut habe ich es nie, denn es hat meine Gedankenwelt unfassbar verändert.


Es hat einen tiefen Frieden in mir hervorgeholt. Der Performance Druck fiel weg, mein Geist war nicht mehr mit anderen Eindrücken und Einflüssen behaftet. Ich lernte, mir noch mehr selbst zu vertrauen und mich nicht wirr machen zu lassen, wenn mal wieder intensive Planetenkonstellationen vorhanden sind. Es hat mich in ein Vertrauen gebracht, das vorher nicht in der Intensität vorhanden war. Mein Leben ist soviel nährender als Instagram jemals für mich war.


Und doch habe ich auch die kleine aber feine Community vermisst. Viele meiner Klienten waren sogleich bei meinem „Careletter“ dabei und viele neue kamen nun durch meinen kurzen Instagram Besuch dazu. Das war der Plan. Euch mitzunehmen auf eine neue Reise, auf neue Wege, denn mein Gefühl sagt mir, das Instagram schon „tot“ ist, auch wenn es nicht so aussieht.


Die Energie ist eine subtil greifende. Die Macher dieser App wissen, was sie tun und warum es so attraktiv ist, dort zu verweilen. Einen gesunden Umgang mit der App kann es nicht geben, da der Mechanismus, der in uns angesprochen wird, auf eine Wunde abzielt. Selbst wenn du jeden Tag nur bewussten Inhalt anschaust, bist du in der Falle. Denn du wirst abhängig davon, was dir als Information über Spiritualität dargeboten wird. Wie stehen die Sterne heute? Was muss und kann ich tun? Wie wirkt sich alles auf mein Leben aus? Alles in einem Extrem, so wie bei Instagram gezeigt, erzeugt eine Abhängigkeit und bringt dich von dir weg. Ja auch die scheinbar guten und hilfreichen Sachen. Denn jede Fülle im Übermaß ist toxisch. Daher streben wir nach der Balance.


Die beste Medizin ist es, sich selbst kennenzulernen und sich mal bewusst zu fragen: Was interessiert mich eigentlich wirklich? Und was im Aussen wird mir suggeriert, was mich zu interessieren hat?


Es ist alles ein großes Lernfeld und wir dürfen unser Spiel des Lebens selbst gestalten. Das können wir aber nur schwer, wenn es konstanten Input gibt. Wir verlernen so, auf unsere innere Stimme zu hören weil die Stimme im Aussen viel lauter ist und dir vermeintlich auch gut tut.


Ich finde es ganz schön, auch hier wieder Teil einer neuen Bewegung zu sein, Inspiration zu sein und euch zu zeigen, dass es einen anderen Weg gibt. Den gibt es, wenn du daran glaubst, dass es ihn gibt und wenn du mutig bist, für dich und etwas Neues loszugehen. Natürlich jeder in seinem Tempo. Ich kann nur weitergeben, wie positiv mein Weggang von Instagram war und auch von meinen lieben „Followern“ aka „Gleichgesinnten“ aufgenommen wurde. Wer dort noch verweilen möchte, soll dies unbedingt tun. Wäre auch doof wenn jetzt alle gleichzeitig auf Email umsteigen, hehe. Ich verstehe die Logik, Teil des Instagram Kosmos zu sein. Es geht solange bis es eben nicht mehr geht. Ich bin ja auch nicht die erste, die diesen Schritt wagt.


Mein Leben braucht nicht mehr präsentiert werden, sondern ich gebe nuanciert Impulse um euch zu inspirieren. Aber das muss ich nicht täglich tun, denn wie wir alle wissen: WENIGER IST MEHR. Und "weniger" ist auch einprägsamer :)


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